Der Begriff Social Commerce wurde Ende 2005 von Technik-Blogger Steve Rubel geprägt. Der Social Commerce – oder auch Empfehlungshandel sowie Social Shopping genannt – beschreibt eine besondere Ausprägung des elektronischen Handels, bei dem eine aktive Beteiligung der Kunden sowie deren persönliche Beziehung und Kommunikation untereinander im Vordergrund stehen. Für den Social Commerce wird eine soziale Software eingesetzt. Zentral sind die Beteiligungen der Kunden an Design, Verkauf und Marketing. Sie können z. B. Kaufempfehlungen oder Kommentare anderer Kunden – sogenannte Recommendations – sehen.
Welche Portale für Social Commerce gibt es?
Social Commerce-Portale bzw. -Shops sind z. B. bei Facebook, Instagram oder auch Mydealz zu finden. Hier können Händler und Produkte bewertet werden, was eine Hilfestellung für andere Nutzer darstellt, die sich ebenfalls für diese Produkte bzw. Dienstleistungen interessieren. Eine Tendenz in dieser Richtung kann schon länger im Bereich des Onlineshoppings gesehen werden: z. B: bei eBay in Form von einer Bewertung der Käufer- und Verkäufer durch die jeweiligen Gegenüber oder auch bei Amazon.
Besonderheiten von Social Commerce
Der Social Commerce ist also eine Form des E-Commerce, die den Fokus auf die aktive Einbindung von Kunden sowie die Interaktion von Fans legt. Im Vordergrund des Social Commerce steht ein Austausch über Produkte und Services in sozialen Netzwerken. Durch Empfehlungen und positive Kommentare soll der Verkauf gefördert werden.
Produktvertrieb durch Social Commerce
Neben den genannten Punkten – also der Beteiligung der Kunden – ist ein weiteres zentrales Kennzeichen von Social Commerce, dass die Nutzer Ihre Produkte selbst gestalten und über bestimmte Shopsysteme auf privaten Webseiten vertreiben können. So gut wie alle notwendigen Funktionen – von der Lagerhaltung über die Produktion, den Versand und die Zahlungsabwicklung – werden vom Anbieter übernommen. Der Betreiber des Shops übernimmt die eigentliche Aufgabe des Produktdesigns, während der Anbieter im Hintergrund nur noch Produktions- und Logistikkapazitäten zur Verfügung stellen muss.
Vorteile von Social Commerce
Der noch recht junge Social Commerce bietet Firmen, die Ihre Artikel online vertreiben wollen, zahlreiche Vorteile. Der Verkauf über Facebook, Instagram und Co. ist insbesondere für neue Onlineshops eine gute Möglichkeit. Unternehmen, die auf den Social Commerce setzen, profitieren nämlich gleich doppelt von diesem Verkaufskanal. Einerseits werden die Produkte und Services aufgrund der regelmäßigen Pflege ihres Social Media Auftritts bekannter und andererseits kann der Verkauf über eine E-Commerce Integration angekurbelt werden. Social Commerce erhöht mit seinen Strategien die Akzeptanz von Werbung erheblich und sorgt für eine intensivere Beziehung der (potentiellen) Kunden zum jeweils beworbenen Produkt.